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Produktinformation
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 7262 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 287 Seiten
Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (15. März 2018)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.Ã r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B079PNZGDS
Text-to-Speech (Vorlesemodus):
Aktiviert
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X-Ray:
Nicht aktiviert
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Word Wise: Nicht aktiviert
Verbesserter Schriftsatz:
Aktiviert
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var $typesettingPopover = $('#typesettingPopover');
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Durchschnittliche Kundenbewertung:
5.0 von 5 Sternen
1 Kundenrezension
Amazon Bestseller-Rang:
#157.448 Bezahlt in Kindle-Shop (Siehe Top 100 Bezahlt in Kindle-Shop)
Der aus dem Senegal stammende und lange Jahre in Paris lebende Politiker und Dichter Leopold Sedar Senghor, steht im Mittelpunkt dieses Buchs, "Ein Afrikaner in Paris"; eine klassische Biographie über Leopold Sedar Senghor ist dieser Band allerdings nicht. Eigentlich sind es drei Teile in einem Buch, über die die beiden Autoren Hans Belting und Andrea Buddensieg schreiben: der erste Teil, "Ein Leben zwischen den Fronten", kommt einer Biographie noch am nächsten. Im zweiten Teil steht der Kunstbegriff im Mittelpunkt (" Afrikas Künste im Spiegel des Kunstbegriffs") und im dritten der Dialog zwischen den Welten / Kulturen, aber auch zwischen den Künsten (" Die Kultur als Modell eines Dialogs").Leopold Sedar Senghor (1906 - 2001) ging als junger Mann nach Paris, wurde später auch Abgeordneter der französischen Nationalversammlung und dann, 1960, auch Präsident seines Heimatlandes Senegal. Er war mit den beiden unterschiedlichen Welten vertraut, in ihnen zuhause. Afrika und Europa - Kolonialzeit und Postkolonialzeit. Das muss man als Leser stets im Auge behalten, wenn über den Kunst-Begriff nachgedacht wird. Was ist mit Kunst gemeint? Das nimmt breiten Raum im Buch ein (vor allem im zweiten Teil ab Seite 84): "(...) Das war vor 60 Jahren eine andere Frage als heute. Senghor ging es darum, zunächst den Begriff der Philosophie zu erweitern, und das gleiche galt auch für die Kunst. Er hatte dabei zwar die bildende Kunst im Auge, sah sie aber immer im größeren Kontext der gesamten Künste. Auch die eigene Dichtung verstand er immer in Bindung an Musik, Tanz und Ritual. (...)", Seiten 87 - 88. Der Kunst-Begriff ist auch heute noch nicht abschließend definiert, und wird das vermutlich auch nie.Es ist heute etwas schwer, sich die Zukunft so vorzustellen, wie man sie sich in den 1960er-Jahren vorzustellen versuchte. Das spielt hier im Buch eine größere Rolle zwischen der Kolonialzeit und der "postkolonialen Welt". Die Zeiten haben sich anders entwickelt, als man es sich damals vorgestellt hatte: "(...) Die postkoloniale Welt war noch reine Zukunft und nicht beschädigte Gegenwart. Wenn sich Senghor heute als Idealist erweist, so kann man nur bedauern, dass die Globalisierung, die der Entkolonialisierung auf dem Fuß gefolgt ist, viele Wege verbaut hat. Eine Weile hatten Träume Konjunktur (...)", Seite 12. Das erfordert für den heutigen Leser (der die 60er-Jahre nicht als Erwachsener erlebt hat) in der Tat eine größere Anstrengung, sich die (heutige) Welt, also die "postkoloniale Welt", ohne Globalisierung vorzustellen.Im Buch gibt es viele Abbildungen und Fotos, farbige und schwarz-weiße; Kunstwerke, Plakate, Ausstellungskataloge, Aufführungsfotos (z.B. Duke Ellington im Stadion von Dakar, 1966). Es ist, wie die Autoren schreiben, ein "vergessenes Kapitel des postkolonialen Aufbruchs in Afrika".(J. Fromholzer )
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